Montagmorgen in der Superpower Inc., Kalle kommt wie immer verschlafen in sein Büro. Er ist der Product Owner von Team Fluxgenerator. Sein Team ist verantwortlich für die Energieversorgung des neuen Batmobils. Überschallgeschwindigkeit soll es fliegen können, mindestens… mal schauen wie das gelingt. Und wozu man das braucht, ist ihm eigentlich auch noch ein Rätsel – aber man macht ja, was der Manager sagt, oder nicht?
Doch erstmal eine Tasse Kaffee – er hat heute viel zu tun, denn bald steht Sprintwechsel an. Weil er parallel noch wichtige Dinge für den Chef erledigen muss, ist er nur Teilzeit bei seinem Team eingesetzt und konnte sich die letzten Wochen nicht so wirklich um das Backlog kümmern. Aber egal, jetzt ist er ja wieder da. Er hatte die wichtigsten Dinge ganz zu Beginn einmal aufgeschrieben und dem Team genau gesagt, wie es diese in seiner Abwesenheit zu bearbeiten hat. Mit den anderen Product Ownern hatte er nicht mehr gesprochen. Aber das wird schon irgendwie passen! Voller Elan macht er sich nun an sein Backlog für das Sprint Planning. Was ist wohl am wichtigsten? Das muss nach oben – so hatte er es in der Schulung gelernt! Das sieht wichtig aus, das muss nach oben! Die zweite User Story müssen sie einem anderen Team zuliefern. Dann sollen die halt etwas warten, kann er ja auch nix für. Ob sie wohl alles in diesem Sprint schaffen? Er kann ja schon mal vorschätzen, dann hat das Team einen Anhaltspunkt und gleich geht’s schneller. Ist ja nicht der erste Fluxgenerator, den er hier baut. So, jetzt passt alles. Voller Elan geht Kalle ins Sprint Planning und begrüßt freudig sein Team – komisch, dass die gar keine Lust aufs Planning zu haben scheinen?!
Kennen Sie das? Haben Sie als Product Owner oder Product Manager auch manchmal Fragen, wie die ganze Theorie aus den Trainings und Schulungen dann wirklich in der Praxis funktioniert? Wie man wirklich effektiv gemeinsam mit mehreren Teams an einem Produkt arbeitet? Was sind Anti-Pattern, die ich auf keinen Fall übernehmen sollte?
Diese und viele weitere Themen haben wir während unserer PO/PM Barcamps aufgegriffen und diskutieren. Wir stellten die Herausforderungen eines Product Owners oder Product Managers gemeinsam in den Mittelpunkt. Oftmals haben wir, als POPM, die volle Verantwortung für das Produkt, wenn es dann allerdings an die konkreten Entscheidungen geht, fehlt uns die Befugnis. Dazu kommt die Schwierigkeit die Balance zwischen Zeit, Geld und verfügbaren Teammitgliedern zu finden, die kurzfristigen Ziele zu erreichen ohne die langfristige Strategie aus dem Auge zu verlieren. Erlaubt sei auch die Frage: gibt es diese klar kommunizierte Strategie "von oben" überhaupt? Der Verantwortungsbereich eines Product Owners und Product Managers ist breit und wird oft unterschätzt. Das haben wir in unserem Barcamps diskutiert.
Was, noch nichts von unseren BarCamps gehört? Also für alle, die erst jetzt dazugekommen sind. Ein BarCamp ist eine offene Tagung, zu der alle Teilnehmer mit Themen und Anliegen kommen können, die gemeinsam erarbeitet werden. Dabei wollen wir gemeinsam von den Erfahrungen der anderen profitieren und mit einer Menge Spaß und Kreativität Lösungen suchen.
Im Rahmen des BarCamp können Sie Ihre eigenen Themen aus dem PO/PM-Alltag mitbringen oder sich an Diskussionen und Austausch mit anderen Product Ownern/Product Managern aus verschiedenen Deutschen Unternehmen beteiligen. Neben dem reinen Open Space-Teil haben wir von KEGON auch noch das eine oder andere Highlight zur interaktiven Impulswissensvermittlung präsentiert.