Bei KEGON vertreten wir eine ebenso einfache wie revolutionäre Grundüberzeugung: Die agilen Prinzipien sind nicht auf eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Lebensbereich beschränkt. Sie sind universell. Der agile Ansatz, der auf Werten wie Transparenz, Qualität, Respekt, kontinuierlichem Lernen und ständiger Verbesserung beruht, ist vielseitig genug, um einer Vielzahl von Unternehmen und Institutionen bemerkenswerte Vorteile zu bringen. Es ist eine Philosophie, die über die Grenzen der Entwicklung und IT hinausgeht.
Das Erbe von Lean: Von der Produktionslinie zur Lebenslinie
Lean Thinking ist seit Jahrzehnten eine transformative Kraft in den Produktionsstätten verschiedener Branchen auf der ganzen Welt. Dennoch bleibt das Potenzial in so vielen anderen Bereichen ungenutzt. Bei KEGON haben wir den Lean-Agile-Gedanken über die übliche Assoziation mit der Softwareentwicklung hinaus erweitert und wenden Techniken und Werte mit gleichem Erfolg unter anderem auf Projekte in der Hardwareentwicklung oder bei eingebetteten Systemen an. Unternehmen und Organisationen und damit die Lebensrealität aller Mitarbeitenden neu zu denken und agil zu denken ist KEGONs Antwort auf zunehmende Disruption und auf grassierenden Fachkräftemangel.
Herausforderungen der Automobilindustrie mit Agilität begegnen
Im Automobilsektor stoßen wir immer wieder auf ein Argument: Die Einhaltung der vorherrschenden ISO-Normen scheint mit einer agilen Methodik unvereinbar oder zumindest eine Herausforderung zu sein. Der Industriestandard für die Bewertung der Entwicklungsprozesse von Steuergerätelieferanten ist Automotive SPICE. Um unsere Expertise zu stärken und Unsicherheiten und Fragen souverän und kenntnisreich zu beantworten, haben wir mit Torsten Blume von der CO-Improve GmbH & Co. KG einen kenntnisreichen und eloquenten Experten für unsere interne Weiterbildungsveranstaltung gewinnen können.
Automotive SPICE und Agile: Ein kompatibles Paar
Als offizieller Assessor für die Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Entwicklungsprozessen gab Herr Blume einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der gängigen Standards im Laufe der Jahre. Ein wichtiges Ergebnis war die Erkenntnis, dass agile Entwicklungsmethoden den weithin akzeptierten SPICE Level 3 Standard erfüllen können. Hervorzuheben ist, dass die Automotive SPICE-Vorschriften die notwendigen Ergebnisse beschreiben, ohne die Methoden vorzuschreiben, mit denen sie erreicht werden sollen - ein Konzept, das an agile Vorgehensweisen erinnert, bei deren Umsetzung das "Was" vom "Wie" getrennt wird.
Die Perspektive des agilen Beraters: Standards flexibel interpretieren
Herr Blume verdeutlichte dies anhand eines Beispiels. BP1 schreibt vor, dass der Arbeitsumfang innerhalb eines Projekts definiert werden muss, um die Durchführbarkeit mit den verfügbaren Ressourcen sicherzustellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem "Was" - der Definition - und nicht auf dem "Wie". Während traditionelle Schätzungen Personentage verwenden, plädieren agile Methoden dafür, dass Teams die Komplexität in Punkten und somit tatsächlichem Arbeitsumfang schätzen. Beide Ansätze erfüllen die gestellten Anforderungen umfassend.
Agile Methoden und Automotive: Gemeinsam vorankommen
Die Präsentation unterstrich eine wichtige Botschaft: Die branchenspezifischen Vorschriften im Automobilsektor können mit agilen Methoden harmonieren und den Mythos auslöschen, dass die Produktentwicklung nicht durch agile Praktiken verbessert werden kann. Das Bewusstsein und die Akzeptanz für neue Entwicklungsprozesse bei den Unternehmen erfährt zunehmendes Interesse, da Firmen wie Tesla mit agilen Methoden in kurzer Zeit große Erfolge erzielt haben.
Der Vortrag von Herrn Blume bestärkt uns in unserem Fokus auf einen agilen Wandel in der Automobil. Und Zuliefererbranche. Wenn Weichen gestellt und Prozesse neu gedacht werden müssen, sind wir ein erfahrener und zuverlässiger Partner!“
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